Die Schulter ist ungewöhnlich komplex aufgebaut und unser beweglichstes Gelenk: Fünf Gelenke, drei Knochen, drei Muskelgruppen und viele Sehnen und Bänder arbeiten eng zusammen und ermöglichen einen großen Bewegungsumfang. Rotationsbewegungen oder Überkopfmanöver sind dank der großen Beweglichkeit kein Problem. Sie hat jedoch auch Nachteile. Weil das Schultergelenk in erster Linie von Muskeln und Sehnen geführt wird, besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Insbesondere chronische Überbelastung und Muskelungleichgewichte können zu Verschleißerscheinungen an der Schulter und zu akuten oder chronischen Schmerzzuständen führen.

Das wohl bekannteste Beispiel für Schmerzen am Ellenbogen ist der „Tennisarm“. Anders als der Name vermuten lässt, betrifft er allerdings nicht nur Tennisspieler. Stattdessen kann jede Tätigkeit, bei der die Gelenke an Armen und Händen stark belastet werden, zu schmerzhaften Verschleißerkrankungen der Muskelsehnen führen. An den Beschwerden, die sich mit einem schmerzhaften Brennen vom Ellenbogen bis in die Hand bemerkbar machen, ist heutzutage immer häufiger auch die gleichförmige Arbeit am Computer schuld. Der „Mausarm“ ist dabei, den „Tennisarm“ abzulösen.

Auch unsere Hände sind ein Wunder der Anatomie. Wir gebrauchen sie so selbstverständlich, dass wir ihre Komplexität und Vielseitigkeit häufig erst registrieren, wenn die Nutzung von Hand und Fingern nicht mehr richtig funktioniert. Schuld daran können Verletzungen wie ein Knochenbruch oder Sehnenriss sein, oder aber auch Handerkrankungen wie die Dupuytren-Kontraktur, das Karpaltunnelsyndrom, Arthrose oder weiter Erkrankungen.
Am Anfang steht wegen der Komplexität der Erkrankung zunächst eine genaue Diagnostik.